Vorstellung

Seit Dezember 2009 sind wir "Großgrundbesitzer" und im Juni 2011 hoffentlich auch die Eigentümer unseres Traumhauses.

Auf dieser Seite möchten wir euch an unseren Erfahrungen beim Grundstückskauf und bei der Suche nach einem Bauträger teilhaben lassen. Und wenn´s dann endlich mit dem Bau losgeht, bieten wir euch hier die Möglichkeit den (Traum-)Hausbau "live" zu verfolgen.

Wir freuen uns, wenn unser kleines "Tagebuch" auf Interesse stößt und vielleicht die ein oder andere nützliche Information für euch bietet.

Sonntag, 24. Juli 2011

Lebenszeichen

Nun haben wir uns - mal wieder - länger nicht gemeldet, aber wir haben auch alle Hände voll zu tun. Heute nehm ich - Matze - mir die Zeit, und zeige Euch den aktuellen Stand unseres Zuhausehauses:
Ich fang gleich mal mit dem Eindrucksvollsten an. Wie haben eine Küche! Und was für eine!
Blick von der Küchentür


Blick von der Terrassentür


Kühlschrank und Ofen gegenüber der Küchenzeile. Links kann man ein wenig von Bibis Wand-Tattoo erkennen
Das ist schon mal ganz großes Kino. Wir haben die Chance auch gleich genutzt und Freitag Abend ordentlich geputzt und dann Nudeln selbst gemacht. Das ist in unserer alten Küche immer sehr mühsam, man hat einfach nicht genug Platz. Aber ab jetzt beginnt der Luxus!

Eine Duschabtrennung im oberen Bad haben wir auch schon:


Das war allerdings nicht ganz einfach. Wir haben lange nach einem günstigen, aber guten Anbieter von Duschabtrennungen gesucht und sind schließlich auf Empfehlung zu einem ortsansässigen Fachmarkt gegangen. Leider gab es da aber einige Schwierigkeiten, und ich würde mich sehr irren, wenn Ihr da nicht noch mehr von lesen könnt in den nächsten Posts. Wir hatten damals die Maße unserer Duschen genommen und sind mit dem Zettel zu dem besagten Laden gefahren. Und wir haben, wie erhofft, eine nette und äußerst kompetente Beratung erhalten, die uns auch davon überzeugt hat, mit einem "echten" Laden eine besseres Geschäft abzuschließen als mit einem Anbieter aus dem Internet. Wie wiesen den Verkäufer auf unsere Nische in der Dusche hin (auf dem oberen Foto rechts im Bild), dort könnten wir keinen normalen Stabilisator anbringen. Wär kein Thema, die gäbe es in verschiedenen Längen. Die untere Dusche in einer Nische ist mit 87,5 cm auch kein Sondermaß, könnte er so bestellen. Wär auch gerade zu Sonderpreisen, sehr aufmerksam. Dann bekamen wir eine Auftragsbestätigung, und dort fiel uns zwar auf, dass die untere Dusche mit einer Breite von 800 mm angegeben ist, aber irgendwie kamen wir nicht auf die Idee, dass das zu kurz sein könnte. Schließlich haben wir im Beratungsgespräch immer von der kleinen (87cm) und der großen (92cm) Dusche gesprochen... Schlimmer fanden wir schon den Posten "Montage nach Aufwand". Dieser war mit 7 Stunden recht hoch geplant, auf Nachfrage hieß es aber, das würde immer erstmal hoch angesetzt werden, weniger wär ja immer gut. Wir waren beruhigt.
Am Tag der Montage fuhren die Monteure erstmal zu unserer alten Adresse und kamen deshalb ein wenig später. Schnell stellten die Herren - ein Monteur und wohl ein Azubi - fest, dass die untere Duschabtrennung zu klein wäre. Ärgerlich, aber ja nun weit von einer Katastrophe entfernt. Dann begannen die beiden, die obere Abtrennung aufzustellen. Kurz danach die Frage, ob wir Bodenfliesen an den Wänden hätten. Dies haben wir bejaht, worauf der Monteur erstmal wieder in seinen Laden fahren musste, um einen Diamantbohrer zu holen. Den Azubi ließ er bei uns...
Die weitere Montage nach Rückkehr verlief wohl anstrengend, aber erfolgreich, und die beiden haben uns eine schöne Duschwand äußerst akkurat montiert. Nächstes Problem: Der zu kurze Stabilisator für die eine Wand. Das war schon ein wenig schwieriger, weil die Nutzung ohne diesen Stabi nicht ganz risikolos ist, und wir dieses Problem bei Bestellung eindeutig erwähnt haben. Naja, ist ja alles lösbar,
und wir sind ja nicht auf sofortige Nutzung angewiesen, wir sind ja noch nicht umgezogen. Was dann allerdings ein wenig missfallen hat, war dass sich die restliche Montage von sonstigen Dichtmaterialien und ich weiß nicht was sonst noch alles sich ganz schön lange hinzog, nämlich dann bis immerhin zur Mittagszeit. Dann sollten wir die Zeit abzeichnen, 6 Stunden aufgeschrieben. Auf den Einwand, dass ich nicht die knappe Stunde zahlen wolle, die er sein Werkzeug holen musste, sagte er mir, wir sollten das mit dem Fachmarkt klären. Naja, denn! Ich trage keine Armbanduhr, schon gar nicht, wenn ich Fliesen verlege, darum fiel meiner Frau auf, dass es gerade mal 13 Uhr sei als die beiden aufbrachen, und damit ja erst 5 Stunden nach Arbeitsbeginn. Das fand ich dann schon kritisch! Also wir beide unsere Arbeit abgebrochen, in die alte Wohnung und schnell geduscht und auf zum Geschäft, und wir waren um 13.55 Uhr dort. Einer freundlichen Kollegin unseres Beraters schilderten wir dann unserer Herzensleid, und sie entschuldigte sich und nahm die Punkte auf. Wir sollten am nächsten Tag nochmal vorbeikommen, dann sei unser Berater auch da. Am nächsten Tag wurde allerdings unsere Küche eingebaut, und die fleißigen Küchenbauer strampelten sich bis kurz vor 20 Uhr mit uns ab, wir konnten also nicht los. Aber uns telefonisch abmelden wollten wir uns schon, nur leider wollte niemand mit uns sprechen. 4 Versuche innerhalb einer Stunde blieben ohne Reaktion, dann also lieber persönlich am nächten Tag.
So geschehen: Wir wieder dahingefahren, und dann kam eins der bemerkenswertesten Gespräche, das ich je erlebt habe. Kein (oder ein sehr leises?) "Guten Tag", in ziemlich barschem Tonfall wurden wir aufgefordert, uns an einen Tisch zu setzen. Dann gings weiter: Die Probleme hätten ausschließlich wir verursacht, und zwar alle! Wir hätten niemals eine abweichende Lieferanschrift angegeben, hätten von Anfang an die falschen Maße angegeben, man hätte ja nicht ahnen können, dass wir Bodenfliesen an den Wänden hätten, die notwendige Stabilisatorverlängerung hätten wir mit keinem Wort erwähnt und immer so weiter. Einwände und Anmerkungen unsererseits wurden mit einem resoluten "Nein!" oder "Das stimmt nicht!" hinweggefegt, nur auf die Stunden wurde ein wenig entgegenkommend reagiert: Mehr hätten wir nicht zu bezahlen, aber wir hätten ja auch harte Fliesen. Mein Kommentar, dass man von einem professionellen Montageteam eines Elektro- und Sanitärinstallateurs schon erwarten könne, auch Diamantbohrer mitzuführen, harte Fliesen würde es mit Sicherheit auch in anderen Haushalten geben, wurde mit Nichtachtung gestraft. So langsam verstanden wir aber auch die Welt nicht mehr: Wir wollten die Probleme klären und gleichzeitig verhindern, dass wir durch die Montage der Duschwand unten nochmal 6 Stunden berechnet bekommen würden. Der verlängerte Stabi sollte nachbestellt werden. Die zu kleine Duschwand sollte doch für einen Fachhandel kein Problem sein, die kann man doch bestimmt zurückgeben, ist ja keine Maßanfertigung. Könnte man, aber da gäbe es vielleicht Rücknahmegebühren. Mein Vorschlag zur Güte, die könne man sich ja teilen, ist leider nicht zu den Ohren unseres Beraters durchgedrungen, gestern hatten wir eine Ansage auf unserem Anrufbeantworter (er hatte auch unsere Handynummer, aber naja), die Kosten würden sich auf 75 Euro netto belaufen und er wolle jetzt wissen, ob er die also zurückschicken oder ne neue Wand bestellen soll. Wir kommen nicht mehr mit, beim Gespräch hatten wir das anders gesagt, aber was solls, wieder alles neu. Wahrscheinlich heißts nachher, das hätten wir nie gesagt...
So konsequent und bar jeglicher Einsicht mussten wir uns noch nie als Lügner hinstellen lassen. Der blanke Wahnsinn. Wir waren ja auch noch zu Zugeständnissen bereit, wir hätten mit Sicherheit den ein oder anderen Fehler auch bemerken und rechtzeitig darauf hinweisen können, aber wer ist denn hier der Fachberater? Wenn wir schon so deutlich z. B. auf die Problematik mit dem Stabi hinweisen, dann kann es doch nicht zuviel verlangt sein, eventuell nochmal nachzufragen. Zwischen den Gesprächen und der Auftragserteilung lagen ein paar Tage, keine Wochen! Und dann stellt sich mir ja noch die rechtliche Frage, ob der Posten "Montage nach Aufwand" auch wirklich, wie vom Berater gesagt, die Beladung des Fahrzeugs morgens und die Anfahrt zum Montageort enthalten darf... Ich hab keine Lust, die VOB zu studieren, aber zumindest für fragwürdig halte ich das schon. Davon erzählen wir mehr in den nächsten Tagen, man darf gespannt sein.

Zurück zu den positiveren Dingen:
In den letzten 10 Tagen haben wir fleißig gefliest. Insgesamt wollen ja 120m² Fliesen auf den Boden geklebt und ordentlich verfugt werden. Seit wir nun unser Haus auf allen Vieren kennenlernen, wissen wir noch mehr schätzen, was der von Viebrock beauftragte Fliesenleger geleistet hat! Wir sind fertig mit der Welt und werden für das Wohn-/Esszimmer Angebote von Fliesenlegern einholen. Den oberen Bereich werden wir selbst fertigstellen. Ein Zimmer haben wir ja schon verfugt...
das Ergebnis unserer Mühe, hier in einem Kinderzimmer

Außerdem haben wir viel Tapete und noch mehr Farbe an die Wände und Decken gebracht. Gerade an den Decken, die wir nicht tapeziert haben, zeigt sich: Billige Farbe nervt. Hier mussten wir wieder einmal lernen, dass Qualität leider bezahlt sein will. Für die Wandfarben haben wir uns an Jette Joop gehalten, die für die toom-Baumärkte ihren Namen (und ihre Ideen?) für, wie wir finden, wundervolle Farben gibt. Farbe fehlt nun nur noch in der Diele inkl. Garderobe! Kostprobe gefällig?

die Wand in unserem Essbereich
die Wand in unserem Wohnbereich (hinter Fernseher und Wohnwand)

eine Wand in unserem Schlafzimmer (mit der normalen Wand sieht man den Kontrast schöner, darum dieser komische Ausschnitt)
 
unser Arbeitszimmer

Morgen früh beginnt unser Gartenbauer mit den Pflasterarbeiten an unserem Eingangsbereich und der Einfahrt. Ein weiterer, enorm wichtiger Schritt! Dann schleppt man wenigstens nicht immer die sprichwörtlichen Tonnen von Dreck ins Haus... Das nervt nämlich gewaltig.

Was ist sonst noch passiert? Ach ja, Telefon und Internet haben wir schon. Das ging so schnell und unkompliziert, das war nur ein kurzer Gast auf unserer To-Do-Liste. Mülltonnen haben wir, war auch ganz einfach, auch wenn wir mit dem Abholplan noch auf Kriegsfuß stehen (anderes Bundesland). Waschmaschine und Trockner haben wir auch schon. Möbel für die Wohnbereiche und das Schlafzimmer haben wir auch schon gekauft, sind allerdings voll in die Sommerferien der Hersteller geraten. Nun bekommen wir die meisten Sachen erst ab Mitte September... Das haben wir uns schon ein wenig kurzfristiger gewünscht, so Anfang August vielleicht. Naja, dann sitzen wir halt noch ein wenig länger drinnen auf unseren Gartenstühlen. ;-)



1 Kommentar:

  1. Also eure Badgeschichte klingt ja zum Abgewöhnen. Tut mir wirklich leid, sowas ist immer super ärgerlich. Eure Wandfarben sind wirklich schön, ich bin auch noch auf der Suche. Wir haben anfangs alles erstmal weiß gestrichen und nun bringe ich nach und nach noch ein bisschen Farbe herein. Wusste gar nicht, dass es Farbe von Jette Joop gibt. Wir haben bisher die "Schöner Wohnen" Farben genommen und waren damit auch sehr zufrieden! Unser Maler, der uns den Flur und das Treppenhaus gemacht hat, sagte auch, die wäre sehr zu empfehlen.

    Übrigens gibt es in unserem Dorf, die Straße runter, auch ein Maxime 700. Ich habe jetzt gehört (Buschfunk, hihi), dass dort nächste Woche oder so ein Redaktionsteam hinkommt und dann wird das Haus wohl in einer der nächsten Ausgaben von der Zeitschrift "Schöner wohnen" vorgestellt. Sie haben es wirklich schön gestaltet, ich fahre ab und zu dort vorbei, sehr konsequent im Landhausstil, was man so sieht (habe einmal kurz reingeschaut). Sicher wird es noch ein paar Ausgaben dauern, aber wenn es euch interessiert, haltet mal die Augen auf.

    Viele liebe Grüße
    Jule

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